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Homologierte Motorradausrüstung: Alles, was junge Fahrer wissen sollten, bevor sie losfahren

Wenn man mit dem Motorradfahren beginnt, denkt man meistens zuerst ans Bike – und weniger an die Ausrüstung. Dabei machen homologierte Motorradausrüstungen den Unterschied zwischen einer gemütlichen Fahrt und einem schmerzhaften Rutscher. Die gute Nachricht: Heute kann man sich sicher kleiden, ohne auf Stil oder Budget zu verzichten. Hier erfahrt ihr, worauf ihr achten müsst, um euch richtig zu schützen – und dabei cool auszusehen.

Warum homologierte Motorradausrüstung unverzichtbar ist

Eine homologierte Motorradausrüstung kann Leben retten. Konkret bedeutet das, dass das Produkt eine Reihe von Tests (Abrieb, Stöße, Hitze, Verdrehung usw.) bestanden hat, bevor es eine offizielle europäische Zertifizierung erhielt – zum Beispiel EN 17092 für Kleidung oder EN 13634 für Stiefel. Kurz gesagt: Sie hält, was sie verspricht, wenn’s mal ernst wird.

In der Schweiz ist ein homologierter Motorradhelm Pflicht – andere Ausrüstungen sind (noch) freiwillig. Doch glaubt den erfahrenen Fahrern: Wer einmal ohne Handschuhe auf dem Asphalt gelandet ist, macht das kein zweites Mal.

Die wichtigste Ausrüstung – noch bevor ihr die Prüfung besteht

Bevor ihr von Roadtrips träumt, investiert zuerst in die Basics. Sie begleiten euch schon in den ersten Fahrstunden – und viele Jahre danach.

1. Der Motorradhelm: euer bester Lebensretter

Ein homologierter Motorradhelm ECE 22-05 oder ECE 22-06 ist in der Schweiz obligatorisch. Diese Normen garantieren einen soliden Schutz des Kopfes bei einem Aufprall. Für junge Fahrer empfiehlt sich vor allem ein Integralhelm – auch wenn Klapphelme oder Jethelme in der Stadt praktisch und stylisch sind.

Der Helm sollte perfekt sitzen – weder zu eng noch zu locker – und über eine gute Belüftung verfügen. Ein Antibeschlag-Visier ist ebenfalls ein Plus. Kurz gesagt: Wählt einen Helm, den ihr fast vergesst… bis euch jemand daran erinnert, ihn abzunehmen.

2. Motorradhandschuhe: Damit eure Hände heil bleiben

Homologierte Motorradhandschuhe werden nach der Norm EN 13594 getestet. Sie schützen Finger und Handgelenke vor Stößen und Abrieb. Selbst im Sommer solltet ihr nicht ohne fahren – ein Sturz bei 30 km/h kann schon ordentlich wehtun.

Leichte, belüftete Modelle sind ideal für warme Tage, gefütterte und wasserdichte Varianten für den Winter. Wichtig: Die Handschuhe dürfen eure Bewegungen nicht einschränken – Komfort ist auch Sicherheit.

3. Die Motorradjacke: Stil trifft Schutz

Eine CE-zertifizierte Motorradjacke ist ein Muss, auch für kurze Strecken. Nach der Norm EN 17092 geprüfte Modelle haben Protektoren an Ellbogen, Schultern und oft auch am Rücken. Technische Materialien wie Cordura® oder Kevlar® bieten eine gute Kombination aus Widerstandsfähigkeit und Leichtigkeit – perfekt für den Alltag.

Bonus: Viele moderne Motorradjacken sehen so schlicht und urban aus, dass man sie auch zur Schule oder zur Arbeit tragen kann. Und bei Schweizer Wetter lohnt sich immer eine wasserdichte und atmungsaktive Membran.

4. Die Motorradhose: Vergesst eure Beine nicht

Mit einer normalen Jeans zu fahren, ist zwar typisch – aber gefährlich. Eine homologierte Motorradhose schützt Knie und Hüften durch integrierte Verstärkungen. Manche Modelle sehen aus wie Alltagsjeans, sind aber mit Aramid- oder Kevlar®-Fasern verstärkt.

Für Schweizer Fahrer lohnt sich ein gefüttertes oder wasserdichtes Modell. Denn ehrlich gesagt: Regen gehört hier fast schon zur Tradition.

5. Motorradschuhe oder Stiefel: Bodenhaftung mit Stil

Homologierte Motorradschuhe oder Motorradstiefel nach EN 13634 schützen Knöchel, Fersen und Zehen. Im Gegensatz zu normalen Sneakers haben sie eine torsionsfeste Sohle und Verstärkungen gegen Druck und Stöße.

Die neuesten Modelle sind stylisch, atmungsaktiv und super bequem. Es gibt sogar Streetwear-inspirierte Sneaker-Modelle – perfekt für die Stadt. Also, keine Ausrede mehr für alte Turnschuhe.

So erkennt ihr, ob eure Ausrüstung wirklich homologiert ist

Schaut aufs Etikett! Eine echte homologierte Ausrüstung trägt das CE-Zeichen und die entsprechende Norm (z. B. EN 17092-3 : 2020). Fehlt das, ist Vorsicht angesagt. Manche Verkäufer werben mit „getestet“ oder „verstärkt“ – aber ohne offizielle Norm ist das nur leeres Gerede.

Im Zweifel vertraut ihr am besten auf Fachhändler wie DegriffBike, die nur geprüfte und konforme Motorradausrüstung anbieten. Sicherheit ist kein Ort für Kompromisse.

Normen leicht gemacht

  • Helme: ECE 22.06 (ersetzt 22.05)
  • Handschuhe: EN 13594
  • Jacken und Hosen: EN 17092 (Klassen AAA bis C)
  • Stiefel und Schuhe: EN 13634

Keine Sorge, ihr müsst sie nicht auswendig lernen – aber behaltet sie im Kopf, wenn ihr shoppen geht. Ein echtes CE-Label zählt mehr als ein cooles „Racing“-Logo.

Gut geschützt fahren – entspannt unterwegs sein

Jung zu fahren bedeutet oft: mit Begeisterung unterwegs zu sein. Und das ist super! Doch die Erfahrung zeigt: Die richtigen Gewohnheiten kommen schnell – vor allem mit der passenden Ausrüstung. Homologierte Motorradausrüstung bringt mehr Komfort, mehr Vertrauen und vor allem mehr Sicherheit – egal ob auf einer 125er, A2 oder schon auf dem grossen Traumbike.

Also, bevor ihr ans Tuning denkt, denkt an euren Schutz. Euer zukünftiges Ich wird es euch danken. Und mal ehrlich: Gut ausgerüstete Biker sehen einfach besser aus – besonders, wenn sie heil am Ziel ankommen.

Geschrieben in: Home, Actualités

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